Candy Gold

Am heutigen Sonntag sollte es trocken und eventuell auch noch sonnig werden. Also wird eine kleine Runde in den vorderen Spessart geplant. Über Hanau geht es ins bekannte Seligenstadt. Durch enge Gassen und Mengen von Besuchern finde ich den Weg zur Mainfähre. Hier in der Flußmitte endet Hessen. Auf der anderen Seite liegt bereits Bayern, genauer durch Unterfranken wird meine Tour jetzt weiter gehen.

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Nach dem Übersetzen ein Blick auf die Basilika.

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Noch immer ist der Hochnebel da. Erst als ich in Hörstein die feine kleine Bergstrecke bis auf den Hahnenkamm fahre, kommt die Sonne hervor. Auf der anderen Seite des Bergrückens geht es wieder kurvig ins Tal herunter, eine tolle Strecke. Die Sonne ist jetzt voll da und ich mache einen Abstecher nach Daxberg zum Fotohalt.

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Klar Daxberg ist Ehrensache, in Erinnerung an meine frühere 50er HONDA Dax. Und ich meine fast die damalige Dax Farbe Candy Gold findet sich heute in der Natur wieder.

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Zurück geht es über den schönen Kahlgrund, mit seiner kurvigen Streckenführung. Mit 10 PS geht da was und macht Laune. Heute gibt es erstmalig auf einigen Kilometern Vollgas, das passt schon. War ein schöner Herbstausflug mit 106,3 km.

Schwebebalken

Eine große Hebebühne so ein sperrige Trumm, brauch ich bei der MSX nicht mehr. Inzwischen ist sie bereits verkauft und was Leichteres, mit weniger Platzbedarf kam zum Anheben in die Garage.

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Im großen online-Auktionshaus hab ich die leichten Motorradheber der Firma WIPRA gefunden. Recht preisgünstig und mit sehr guter Verarbeitung, sollen sie mir bei meinen zukünftigen Arbeiten am kleinen Eintopf helfen. Hinten anheben ist ganz einfach, vorne etwas verzwickelt, da die drehbare stabile Drahtbrücke nicht immer die ideale geschwenkte Position beibehält. Geht aber und siehe da, die MSX scheint im Raum zu schweben.

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Diese Ausrüstung brauche ich unbedingt, zumindest für Pflegearbeiten an der Kette und zum Ausbau der Räder. Außerdem ist die etwas erhöhte Position bei allen sonstigen Pflegearbeiten von Vorteil. Bei diesem Anlass hab ich mir den Kettenschutz gleich mal genauer angeschaut. Die zum Hinterrad hin völlig ungeschützt laufende Kette, wird von allem beworfen was der Reifen insbesondere bei Wirtschaftswegen aufsammeln kann. Da will ich mir Gedanken machen, wie ich den vorhandenen Kettenschutz erweitern kann.

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Hey, der rot gepolsterte Rollhocker ist auch ganz neu! Ein bekannter MSX-Treiber hat mir von seiner Werkstattausrüstung erzählt. Und da kam das Teil vor. Kannte ich vorher noch nicht. Ist aber prima, und soll mir die Schrauberzeiten am Motorrädchen etwas komfortabler machen.

Ronneburg

Heute wird der kleine Eintopf mal etwas mehr von der Leine gelassen. Anteilig mehr Landstraße, wobei ich bei meiner kleinen Tour den Motor heute kaum über 6000 U/min drehen lasse. Gar nicht weit von Frankfurt entfernt, liegt östlich Mittelbuchen. Bei Google Earth entdecke ich das schöne Obertor und dahinter den schmalen geteerten Fahrweg zu einem Reiterhof, der dann weiter übers Land zum nächsten Ort führt.

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Hier im freien Feld, kann ich das Visier ganz hochklappen und die MSX bei dezenter Drehzahl genießen. Weiter geht es über Butterstadt nach Marköbel. Die anschließende Strecke mit ein paar schönen Kurven im Wald, bringt mich auf die Anhöhe vor Hüttengesäss. Hier ist der Blick frei zur Ronneburg.

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Da ich in meiner Garage noch eine zweite HONDA stehen habe, borge ich mir von dieser Maschine die Spiegel und montiere sie heute mal auf die MSX. Die Rücksicht im linken Spiegel wird viel besser, im Rechten sehe ich auch nur etwas mehr als beim Originalen. Aber sie passen optisch gut.

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Inzwischen bin ich näher an die Ronneburg heran gekommen. Erst ein Fotohalt und anschließend geht es hoch zur Burg. Hier haben auch Gleitschirmflieger ihr Lager, bei schönem Wetter sehenswert. Heute werden es 85,5 km die ich unterwegs bin und die Spaß machen und der Motor beginnt immer besser zu atmen.

Huckepack

Der Anfang kann ja noch nicht das Ende sein. So ein toller Rucksack mit einer prima Ausstattung und dann kann ich den bei einer längeren Tour nicht einsetzen, weil das Gewicht unangenehm wird. Was tun?

Ganz unten im EVOC Photo Scout 18l gibt es einen flachen Einschub, direkt im Boden. Hierin befindet sich die Regenhülle, die einen anderen Platz bekommen kann. Eine Abstützung aus dieser Tasche im Winkel auf die Sitzbank, wird eine kreative Aufgabe für mich in den Wintermonaten sein. Dann werde ich neu testen, wie es sich mit dem entlasteten Rucksack über eine längere Zeit fahren lässt.

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Hab ich schon geschrieben, dass ich in die Kleine verknallt bin? Da ist was Ursprüngliches beim Fahren der kleinen Kiste, so ähnlich wie ich es schon mit meiner ganz frühen HONDA Dax erlebt habe. Durch das entschleunigte Bewegen in Land und Stadt wird der Kontakt zu allem um mich rum intensiver, weil ich mehr sehen und aufnehmen kann. Im Vergleich zum Bewegen von größeren Motorrädern ist das hier eher ein Motorradwandern. Und ich liebe das.

Last schultern

Das Wetter ist noch trocken und über 10°, also gute Bedingungen für einen kleinen Ausflug. Heute soll es nach Rüsselsheim gehen, mit mehr Kilometern die innerorts liegen und nur etwas Landstrasse. Das passt ganz gut um den Motor viel im mittleren Drehzahlbereich laufen zu lassen. Das Maschinchen hat ja noch noch keine 100km auf dem Tacho.

Südwestlich über Frankfurt-Höchst nach Sindlingen, verfranze ich mich etwas und gerate auf eine Schnellstrasse zum Frankfurter Flughafen. Ok, für ein paar Minuten mal die Drehzahl etwas im höheren Bereich halten, und schon ist Kelsterbach erreicht. Diese Strecke war so nicht geplant, aber die Richtung stimmt. Immer am Main entlang bis Rüsselsheim, wo ich dann vor dem alten Opel Hauptportal den Wendepunkt der Tour erreiche. Direkt davor steht Adam Opel als Denkmal und vor seinen Füßen lege ich einen Fotohalt ein.

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Zurück geht es jetzt über die richtige schon zuhause geplante Strecke, die ich mir per Google Earth ausgesucht hatte. Das sind am Ende 86,2 km. Die Sitzposition ist gut, über die 2,5 Stunden halte ich es ohne jede Beeinträchtigung auf der Sitzbank aus. Nur der Rucksack, drückt zwar nicht, aber das Gewicht von nachher gemessenen 4,5 kg merke ich im letzten Viertel der Tagesstrecke unangenehm. Bei größeren Tagestouren im nächsten Jahr, ist das nicht optimal. Über den Winter werde ich mir Gedanken machen, was ich wirklich dabei haben will, bzw. was wirklich nötig ist und wie und wo ich es auf der MSX unterbringen kann.

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Zumindest das Tablet mit Streckeninformationen, sollte im Bereich vor mir untergebracht sein. Mein kleiner schon früher genutzter Daypack Tankrucksack mit Kartenfach oben drauf, wäre dazu natürlich ideal.

Schalten, Schalten, Schalten

Das Kennzeichen ist vernünftig angebracht, das Schutzblech vorne hat eine Verlängerung bekommen (Louis), die weißen Tankflächen haben da wo meine Knie anliegen eine Schutzfolie bekommen (Louis) und der Halteriemen der Sitzbank ist ab.

Ein netter Frankfurter Kollege aus dem /msx-125.de/forum/ besucht mich heute mit seiner MSX und zeigt mir, wie Veränderungen an der Grom ausschauen und wie sie perfekt umzusetzen sind.

Nach vielen vergangenen Kilometern mit automatischer Kraftübertragung, steht heute noch etwas Kupplungsziehen und Schalten auf meinem Programm. Zum Üben, fahre ich direkt ins Frankfurter Innenstadt Getümmel.

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Für die Gromtouren habe ich mir einen neuen Rucksack besorgt, der heute ausprobiert wird. Er besitzt ein extra gepolstertes Fach für den Fotoapparat und ausreichend Platz für Stativ, Regenkombi, Brotzeit und alles andere was dabei sein soll. Am Frankfurter Mainufer habe ich ausprobiert wie sich die Ausrüstung händeln lässt und dabei gleich den beginnenden Abend per Foto eingefangen.

Schwarz auf Weiß

Erstaunlich für mich, dass ich in den letzten 5 Jahren, jetzt bereits das zweite Krad mit nur 125 ccm auf meinen Namen neu zulasse. Als Wiedereinsteiger hatte ich mir 2012 einen HONDA S-Wing zugelegt. Damals musste ich mit dem Neufahrzeug extra noch mal vorfahren. Ist diesmal einfacher, denn ich kann das Kennzeichen komplett fertig gestempelt mitnehmen. Ein Neufahrzeug selbst zulassen ist immer was Besonderes. Bekomme ich mein Wunschkennzeichen? Hat bei mir diesmal fast geklappt, ist kürzer geworden und das ist auch ok.

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Obwohl ich für mein Leichtkraftrad schon die schmale Kennzeichenbreite mit 240 mm gewählt habe, ist sie subjektiv natürlich immer noch viel zu breit für die wenigen Ziffern. Und beim letzten Motorrad hatte ich mir das aufgeschraubte Kennzeichen ruck zuck verbogen, drum kommt diesmal ein Kennzeichenträger drunter.

Ungleiche Brüder

In der heimischen Garage wurde es jetzt eng, zu eng. Der noch vorhandene Integra, ein Pkw, plus MSX das ist zuviel. Entweder der Pkw wird dauerhaft vor der Garage geparkt, oder der Integra muss verkauft werden. Eine Entscheidung war nötig und so habe ich den Integra zum Verkauf inseriert.

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Mal schauen wie sich alles entwickelt. Der HONDA Integra NC700D hat tolle Eigenschaften auf der Langstrecke. Tagestouren zwischen 800 km bis knapp an die 1000 km habe ich damit mehrmals gemeistert. Geht dank dem Doppelkupplungsgetriebe ganz hervorragend. Dabei ist das Teil mit den ermittelten 3,5 Ltr auch noch sehr sparsam im Verbrauch.

Caddys Job

Nach dem klar war, dass ich eine MSX Baujahr 2015 in Weiß wollte, kamen mehrere Händler in Frage. Das Albert Zweiradcenter in Arnstein, ca. 130 km von Frankfurt entfernt machte das Rennen. Eine gute Beratung und ein fairer Preis waren ausschlaggebend. Von meinem Arbeitgeber konnte ich den Firmen-Caddy ausleihen und für ein so kleines Motorrädchen bot dieser gerade noch genug Platz für den Transport.

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Barzahlung und Formalitäten waren schnell erledigt, ein Mitarbeiter erklärte mir die Funktionen an der Maschine, die Spiegel wurden abgeschraubt und flugs war die MSX per mobiler Alurampe im Caddy.

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Polstermaterial hatte ich mitgebracht und mit Spanngurten gut fixiert, ging der kleine Eintopf auf Reisen in seine neue Heimat.

Sonderfahrt

Was Leichtes soll es zukünftig wieder sein. In Erinnerung an meine ganz frühe HONDA Dax will ich kleine Wege und Nebenstrecken die aus der Großstadt führen, neu entdecken.

Um die MSX besser kennen zu lernen, nutzte ich das bei der Firma MCA in Altendiez bereit gestellte Modell zur Probefahrt. Bei einer irren Hitze im September hatte ich eine gute halbe Stunde Zeit, um das für mich Wichtigste sprichwörtlich zu erfahren.

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Hier der kleine Eintopf, der nachträglich mit einem ARROW Auspuff ausgerüstet wurde, welcher mir aber zu laut ist. Aber die Sitzposition für so ein kleines Maschinchen ist doch ganz passabel und lässt mich hoffen, dass damit auch mal längere Tagestouren möglich sind.

Als Vergleich gibt es das im Verkaufsraum stehende Modell der neuen MSX von 2016. Mit total ungünstiger Sitzbankkontur und für meine Zwecke mit nicht passender Lage des tiefliegenden und seitlich abstehenden Endtopfes. So wird recht schnell klar, dass das favorisierte neuere Modell eigentlich nicht das optimale in seiner Grundausrüstung ist.