Herbstfarben

Letzter Tag im Oktober und fantastischer Sonnenschein. Gleich nach der Arbeit sattele ich meine MSX. Ich will das warme Licht und die bunte Landschaft noch mal genießen und fahre Richtung Vogelsberg.

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Schmale Straßen, wenig Verkehr, Kurven zum Schwingen, dass passt wunderbar zur Leistung der MSX.

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Und geteerte Feldwege sind was Wunderbares! Ich liebe solche Landwege! Am Wendepunkt meiner kleinen Tour ist im Hintergrund der Hoherodskopf zu sehen. 764 m hoch und beliebtes Ziel für Touris und Biker.

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Heute begleitet mich mein alter Wanderrucksack. Bin ein bisschen am Austesten, wie die Unterschiede beim Tragen sind. Den Oktober beschließe ich heute mit 96,0 km.

Auf ans Wasser

Das Wetter ist so gut – nix wie raus. Zudem bin ich heute in der Nähe von Ginsheim/Rhein eingeladen zu Kaffee und Kuchen. Damit war die Tourrichtung schon vorgegeben. Gegenüber von Mainz liegt die Maaraue, eine Halbinsel an der Mündung des Mains in den Rhein. Leider finde ich keinen schönen Blick übers Wasser und fahre gleich weiter nach Mainz-Gustavsburg, zum Vereinsgelände des Dampfbahnclub Rhein-Main. Heute ist mit „Abdampfen“ der letzte Betriebstag in diesem Jahr. Große und kleine vollfunktionsfähige Dampfmodelle sind dabei unter freiem Himmel in Betrieb zu sehen. Etwas weiter, bei Ginsheim-Sand komme ich zwar an die rekonstruierte Schiffsmühle die im Rhein schwimmt heran, zum Fotografieren finde ich aber kein wirklich schönes Motiv.

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Erst am Ginsheimer Altrheinufer am Stockanker, finde ich Muße die Sonne und das Wasser zu genießen.

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Hier wartet die Fähre „Johanna“ auf Radfahrer von der Rheininsel Nonnenau.

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Dann verlasse ich diesen schönen Ort. Am Abend auf der Rückfahrt kann ich in der Dunkelheit die Einstellung des Fernlichts kontrollieren, ist etwas zu hoch. Mit einem 8er Ringschlüssel den ich für diesen Zweck schon in der Jackentasche bei mir hatte, lässt sich die Höheneinstellung ganz einfach verändern. Die Kühle am Abend macht deutlich, es sind die letzten Tage dieser Saison. Dabei komme ich heute auf 123,6 km.

Schön trifft schön

Kettenfett holen in der Spraydose war heute angesagt. Hab ich genutzt um eine kleine Runde zu drehen. Neben dem Motorradteileladen gibt es einen großen Ducati Händler. Da hab ich meine Grom doch gleich mal neben das Modell Monster gestellt.

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Ein paar Übereinstimmungen sind mir aufgefallen: Upside-down-Gabel und buckeliges Lampenglas und von der Machart her sehr ähnliche Tankverschlüsse.

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Die muss einer vom anderen abgeschaut haben. Und welche ist jetzt wirklich schöner? Ich weiß es!

Plattfuß & Co

Da ich dauerhaft so schöne Spiegel wie die von der 700er auf meiner MSX haben wollte, kaufte ich von privat neuwertige Spiegel der CB 1000 mit identischem Spiegelgehäuse. Bei der Montage bemerkte ich, dass die Spiegelstangen im Vergleich zur NC 700 etwas früher und etwas stärker abgewinkelt sind. Sieht aber gut aus und dürfte für die Sicht nach hinten nur vorteilhaft sein. Hier die bildhafte Gegenüberstellung.

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Drei Dinge gibt es heute die ich überarbeiten will. Nummer zwei ist der Haltebügel unter der abschließbaren Sitzbank (roter Pfeil). Hier sollte man eigentlich den Kinnriemen durch fädeln, wenn der Helm nach dem Abstellen an der Maschine verbleibt.

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Geht bei mir überhaupt nicht. Der Kinnriemen ist nicht lang genug, bzw. das Ratschenschloß macht eine Umschlingung des Bügels unmöglich. Da ich diese Funktion aber nutzen will, habe ich heute mit Zwirn und Nadel zwei Kunstfasergurte so zusammen genäht, dass jetzt außerhalb der Sitzbank eine Öse für den Helm vorhanden ist.

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Damit die simple Machart nicht so schnell durchschaut wird, habe ich ein breiteres Gurtstück quasi als Sichtschutz gleich mit drüber genäht. Ist der Helm abgenommen, bleiben Öse und Gurtstück zusammen gerollt am Haltewinkel unter der Sitzbank. Die Enden der Kunstfasergurte die eigentlich nicht sichtbar sind, habe ich der Haltbarkeit wegen, mit einem Lötkolben verschmolzen.

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Um eine Standfläche des Seitenständers zu erhalten, wurde das Rohr werksseitig einfach geplättet. Fertig. Ein CNC gefrästes Aluteil, welches als Zubehör angeboten und per Schrauben angeklemmt wird, verbessert optisch und praktisch die Standfläche und war schnell montiert.

Candy Gold

Am heutigen Sonntag sollte es trocken und eventuell auch noch sonnig werden. Also wird eine kleine Runde in den vorderen Spessart geplant. Über Hanau geht es ins bekannte Seligenstadt. Durch enge Gassen und Mengen von Besuchern finde ich den Weg zur Mainfähre. Hier in der Flußmitte endet Hessen. Auf der anderen Seite liegt bereits Bayern, genauer durch Unterfranken wird meine Tour jetzt weiter gehen.

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Nach dem Übersetzen ein Blick auf die Basilika.

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Noch immer ist der Hochnebel da. Erst als ich in Hörstein die feine kleine Bergstrecke bis auf den Hahnenkamm fahre, kommt die Sonne hervor. Auf der anderen Seite des Bergrückens geht es wieder kurvig ins Tal herunter, eine tolle Strecke. Die Sonne ist jetzt voll da und ich mache einen Abstecher nach Daxberg zum Fotohalt.

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Klar Daxberg ist Ehrensache, in Erinnerung an meine frühere 50er HONDA Dax. Und ich meine fast die damalige Dax Farbe Candy Gold findet sich heute in der Natur wieder.

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Zurück geht es über den schönen Kahlgrund, mit seiner kurvigen Streckenführung. Mit 10 PS geht da was und macht Laune. Heute gibt es erstmalig auf einigen Kilometern Vollgas, das passt schon. War ein schöner Herbstausflug mit 106,3 km.

Schwebebalken

Eine große Hebebühne so ein sperrige Trumm, brauch ich bei der MSX nicht mehr. Inzwischen ist sie bereits verkauft und was Leichteres, mit weniger Platzbedarf kam zum Anheben in die Garage.

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Im großen online-Auktionshaus hab ich die leichten Motorradheber der Firma WIPRA gefunden. Recht preisgünstig und mit sehr guter Verarbeitung, sollen sie mir bei meinen zukünftigen Arbeiten am kleinen Eintopf helfen. Hinten anheben ist ganz einfach, vorne etwas verzwickelt, da die drehbare stabile Drahtbrücke nicht immer die ideale geschwenkte Position beibehält. Geht aber und siehe da, die MSX scheint im Raum zu schweben.

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Diese Ausrüstung brauche ich unbedingt, zumindest für Pflegearbeiten an der Kette und zum Ausbau der Räder. Außerdem ist die etwas erhöhte Position bei allen sonstigen Pflegearbeiten von Vorteil. Bei diesem Anlass hab ich mir den Kettenschutz gleich mal genauer angeschaut. Die zum Hinterrad hin völlig ungeschützt laufende Kette, wird von allem beworfen was der Reifen insbesondere bei Wirtschaftswegen aufsammeln kann. Da will ich mir Gedanken machen, wie ich den vorhandenen Kettenschutz erweitern kann.

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Hey, der rot gepolsterte Rollhocker ist auch ganz neu! Ein bekannter MSX-Treiber hat mir von seiner Werkstattausrüstung erzählt. Und da kam das Teil vor. Kannte ich vorher noch nicht. Ist aber prima, und soll mir die Schrauberzeiten am Motorrädchen etwas komfortabler machen.

Ronneburg

Heute wird der kleine Eintopf mal etwas mehr von der Leine gelassen. Anteilig mehr Landstraße, wobei ich bei meiner kleinen Tour den Motor heute kaum über 6000 U/min drehen lasse. Gar nicht weit von Frankfurt entfernt, liegt östlich Mittelbuchen. Bei Google Earth entdecke ich das schöne Obertor und dahinter den schmalen geteerten Fahrweg zu einem Reiterhof, der dann weiter übers Land zum nächsten Ort führt.

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Hier im freien Feld, kann ich das Visier ganz hochklappen und die MSX bei dezenter Drehzahl genießen. Weiter geht es über Butterstadt nach Marköbel. Die anschließende Strecke mit ein paar schönen Kurven im Wald, bringt mich auf die Anhöhe vor Hüttengesäss. Hier ist der Blick frei zur Ronneburg.

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Da ich in meiner Garage noch eine zweite HONDA stehen habe, borge ich mir von dieser Maschine die Spiegel und montiere sie heute mal auf die MSX. Die Rücksicht im linken Spiegel wird viel besser, im Rechten sehe ich auch nur etwas mehr als beim Originalen. Aber sie passen optisch gut.

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Inzwischen bin ich näher an die Ronneburg heran gekommen. Erst ein Fotohalt und anschließend geht es hoch zur Burg. Hier haben auch Gleitschirmflieger ihr Lager, bei schönem Wetter sehenswert. Heute werden es 85,5 km die ich unterwegs bin und die Spaß machen und der Motor beginnt immer besser zu atmen.

Huckepack

Der Anfang kann ja noch nicht das Ende sein. So ein toller Rucksack mit einer prima Ausstattung und dann kann ich den bei einer längeren Tour nicht einsetzen, weil das Gewicht unangenehm wird. Was tun?

Ganz unten im EVOC Photo Scout 18l gibt es einen flachen Einschub, direkt im Boden. Hierin befindet sich die Regenhülle, die einen anderen Platz bekommen kann. Eine Abstützung aus dieser Tasche im Winkel auf die Sitzbank, wird eine kreative Aufgabe für mich in den Wintermonaten sein. Dann werde ich neu testen, wie es sich mit dem entlasteten Rucksack über eine längere Zeit fahren lässt.

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Hab ich schon geschrieben, dass ich in die Kleine verknallt bin? Da ist was Ursprüngliches beim Fahren der kleinen Kiste, so ähnlich wie ich es schon mit meiner ganz frühen HONDA Dax erlebt habe. Durch das entschleunigte Bewegen in Land und Stadt wird der Kontakt zu allem um mich rum intensiver, weil ich mehr sehen und aufnehmen kann. Im Vergleich zum Bewegen von größeren Motorrädern ist das hier eher ein Motorradwandern. Und ich liebe das.

Last schultern

Das Wetter ist noch trocken und über 10°, also gute Bedingungen für einen kleinen Ausflug. Heute soll es nach Rüsselsheim gehen, mit mehr Kilometern die innerorts liegen und nur etwas Landstrasse. Das passt ganz gut um den Motor viel im mittleren Drehzahlbereich laufen zu lassen. Das Maschinchen hat ja noch noch keine 100km auf dem Tacho.

Südwestlich über Frankfurt-Höchst nach Sindlingen, verfranze ich mich etwas und gerate auf eine Schnellstrasse zum Frankfurter Flughafen. Ok, für ein paar Minuten mal die Drehzahl etwas im höheren Bereich halten, und schon ist Kelsterbach erreicht. Diese Strecke war so nicht geplant, aber die Richtung stimmt. Immer am Main entlang bis Rüsselsheim, wo ich dann vor dem alten Opel Hauptportal den Wendepunkt der Tour erreiche. Direkt davor steht Adam Opel als Denkmal und vor seinen Füßen lege ich einen Fotohalt ein.

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Zurück geht es jetzt über die richtige schon zuhause geplante Strecke, die ich mir per Google Earth ausgesucht hatte. Das sind am Ende 86,2 km. Die Sitzposition ist gut, über die 2,5 Stunden halte ich es ohne jede Beeinträchtigung auf der Sitzbank aus. Nur der Rucksack, drückt zwar nicht, aber das Gewicht von nachher gemessenen 4,5 kg merke ich im letzten Viertel der Tagesstrecke unangenehm. Bei größeren Tagestouren im nächsten Jahr, ist das nicht optimal. Über den Winter werde ich mir Gedanken machen, was ich wirklich dabei haben will, bzw. was wirklich nötig ist und wie und wo ich es auf der MSX unterbringen kann.

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Zumindest das Tablet mit Streckeninformationen, sollte im Bereich vor mir untergebracht sein. Mein kleiner schon früher genutzter Daypack Tankrucksack mit Kartenfach oben drauf, wäre dazu natürlich ideal.

Schalten, Schalten, Schalten

Das Kennzeichen ist vernünftig angebracht, das Schutzblech vorne hat eine Verlängerung bekommen (Louis), die weißen Tankflächen haben da wo meine Knie anliegen eine Schutzfolie bekommen (Louis) und der Halteriemen der Sitzbank ist ab.

Ein netter Frankfurter Kollege aus dem /msx-125.de/forum/ besucht mich heute mit seiner MSX und zeigt mir, wie Veränderungen an der Grom ausschauen und wie sie perfekt umzusetzen sind.

Nach vielen vergangenen Kilometern mit automatischer Kraftübertragung, steht heute noch etwas Kupplungsziehen und Schalten auf meinem Programm. Zum Üben, fahre ich direkt ins Frankfurter Innenstadt Getümmel.

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Für die Gromtouren habe ich mir einen neuen Rucksack besorgt, der heute ausprobiert wird. Er besitzt ein extra gepolstertes Fach für den Fotoapparat und ausreichend Platz für Stativ, Regenkombi, Brotzeit und alles andere was dabei sein soll. Am Frankfurter Mainufer habe ich ausprobiert wie sich die Ausrüstung händeln lässt und dabei gleich den beginnenden Abend per Foto eingefangen.