Reisen zur Umleitung

Nachdem ich mit der großen Maschine zwei lange Tagestouren hinter mir habe, der Innenausbau für meine Gürteltasche fertig ist,

und die Motorradjeans von der Änderungsschneiderei zurück ist, kommt jetzt die 125er wieder zum Einsatz.

Die Jeans wurde um ca. 4 cm gekürzt und mit Klettverschlußstreifen zum Verengen um das Wadenbein versehen. Die Praxis zeigt, die Verengung reicht noch nicht. Die Hose flattert bei höherer Geschwindigkeit weiterhin, da werd ich noch mal nachbessern.

Meine heutige Tour führt mich von Frankfurt in südliche Richtung an die Bergstraße und ab Weinheim, dann schräg über den Odenwald wieder zurück an den Main.

Direkt nach dieser Aufnahme bei Reisen, gab es eine Umleitung. Die Straße war wegen Teerarbeiten gesperrt. Anstatt auf der B 38 nach Fürth, musste ich in die Gegenrichtung durch den gut gekühlten und 2,7 km langen Saukopftunnel wieder nach Weinheim zurück kehren. Ein Stück die gekommene Bergstraßentour zurück, tauchte ich ab Hemsbach wieder in den schönen Odenwald mit seinen kurvigen Sträßchen ein. In Mörlenbach kam ich dann wieder auf die geplante Route.

Oberhalb von Laudenau auf der Pfeifers Höhe machte ich eine Rast mit Fotohalt. Die Gürteltasche vorne zu tragen, stört beim Fahren gar nicht und ist eine ganz praktische Lösung. Die kleine 0,33 Flasche, kann ich bei sommerlichen Temperaturen auch doppelt dabei haben. Die Tasche hat beidseitig ein elastisches Fach. Wenn das dann nicht reicht, geht es eben mal raus an die Tanke zum Nachfüllen.

Fünfeinhalb Stunden bin ich heute unterwegs. Dabei kommen 216,4 km zusammen. Die Rukka Jacke ist Klasse. Der Luftstrom kommt durch und alles bleibt fast trocken. So macht das Fahren auch im Sommer Spaß.

Böschungen

Mal ein Stück Erde finden in Großstadtnähe, zum Ausprobieren was mit der MSX geht, das passiert nicht alle Tage.

Bei einem Landstraßenneubau wurde ein unbefestigtes Überflutungsbecken für einen kleinen Bach ausgehoben. Der Boden ist trocken und die unterschiedlich hohen Böschungen sind noch relativ frei von Grünzeug.

Das Befahren von unebenem Boden mit kleinen Aufgaben macht mit der MSX richtig Spaß . Dieses Fleckchen zum Üben werde ich mir merken. Wenn ich wieder in die Nähe komme, werde ich schauen was hier noch geht.

Stunde Zeit

 

Gewitter sind angesagt. Knacke warm ist es und ich probier heute mal meine neue Rukka Sommerjacke aus. Die ist eigentlich gedacht zum Touren. Zum Testen wie luftdurchlässig die ist, gibt es ein paar Übungen im Achter fahren. Zum Anschwitzen genau richtig.

Die umgeschnallte Gürteltasche für den Sommerbetrieb, braucht zum optimalen Verstauen für die Dinge die ich dabei haben will, noch eine feste Einteilung im Innern. Da ist selber machen angesagt. Bei meiner Rückfahrt aus der kurzen Übungsstunde strömt die Luft flächig durch die Jacke. Das fühlt sich gut an.

Achtsam

Die kleine MSX fordert mich einfach heraus. Heute möchte ich ausprobieren wie eng ich mit dem kleinen Eintopf eine Acht fahren kann.

Ausgesucht hab ich mir einen Platz mit glatter Oberfläche. Anfangs sitze ich noch gerade auf der Bank. Geht schon – aber irgendwie ist es noch nicht optimal.

Mit der geringst möglichen Motordrehzahl die noch Zug bringt, ohne die Kupplung zu ziehen, will ich die Acht umrunden.

Erst als ich beginne mein Körpergewicht neben die Sitzbank zu bringen und die Maschine in die Kurve zu drücken, wird es immer harmonischer.

Bei guter Konzentration wird die Acht mit dem jeweiligen Wechsel des Schwerpunkts zur Kreismitte dann schon ganz gut und flüssig. Und das macht Laune!

Auffallend, bei der anschließenden Heimfahrt auf der Straße, stellt sich eine bessere Präsenz auf der Maschine und ein deutlich lockeres Handling wie von selbst ein.