Helm & Co

Die Kraniche ziehen über Frankfurt in den Süden. Ein sicheres Zeichen für die anbrechende Winter- und Schrauberzeit. Während die ersten Vorbereitungen in der Garage für die Integra Inspektion anlaufen, schau ich noch mal auf meine Helme. Was war gut in der Saison 2017.

Der Shoei J-Wing ganz links, ist mein Wiedereinsteigerhelm. Der ist ok, trägt sich sehr gut und diesen Jethelm nutze ich weiterhin wenn`s mit der MSX mal nur zu einer kleinen Geländeübung raus geht.

Der mittlere, ein Nolan N40 Full ist mein Alleskönner. Der trägt sich prima, den merk ich kaum und hat dazu ein praktisches Sonnenschild. Inzwischen nutze ich den auch mit einklinkbarem Kinnbügel auf der Tageslangstrecke, wenn ich mit dem Integra unterwegs bin.

Rechts der Schuberth C3 Pro Klapphelm. Auch wenn ich den schon ein paar Jahre hab, mit dem kann ich mich nicht anfreunden. Zwar in Tests als sehr gut beschrieben, bekomm ich heiße Ohren unter dem Teil. Außerdem drückt der Rand am Gesichtsfeld ab und an auf die Brille, einfach nicht optimal.

Moped fahren auf der MSX ist für mich auch ein bisschen Abenteuer. Dazu passen meine Handschuhe, die eigentlich aus dem Arbeitsbereich kommen. Winddicht, aber ohne die beim Motorrad üblichen Schutzeinlagen. Wird leider nicht mehr vertrieben, damit fährt es sich prima.

So ein runder Deckel von der Visierrasterung wie rechts abgebildet, ist mir während der Fahrt auf einer Bundesstraße nahe Bad Tölz davon geflogen. Da hatte ich den Nolan N40 auf und war mit dem Integra unterwegs. Das Sonnenschild musste ich abnehmen und verstauen, da nur noch einseitig befestigt. Glücklicherweise hielt aber das Visier. Inzwischen ist der fehlende Deckel als Ersatzteil da und alles ist wieder im Lot.

Keine schwarzen Motorradstiefel und keine schwarze Hose. Die Aluhalter der Fußrasten an der MSX färben wunderbar ab. Und das sieht man dann toll an den hellen Wanderschuhen und der Motorradjeans. Vielleicht beklebe ich die Halter in der Winterpause mit einer transparenten Schutzfolie. Mal schauen, ob das auf der unebenen Oberfläche gelingt.

Langhecke

Heute sollen es 11° -16° Grad werden und dabei wird es nach Hochnebelauflösung auch sonnig. Also gute Voraussetzungen für eine kleine Novemberrunde. In den herbstlichen Hintertaunus soll mein Tour führen. Über gemütliche Nebenwege erreiche ich Wehrheim und über Neu Anspach, Rod am Berg und Hunoldstal komme ich in das kurvige Weiltal. Dem Flüsschen immer folgend mündet es in Weilburg in die Lahn.

Im Städtchen stehen mehrere Löwenskulpturen noch vom Hessentag 2005. Die Sonne ist noch nicht da, aber irgendeinen Farbklecks brauche ich zum Fotografieren. Am Weltladen in Weilburg steht ein schönes passendes Exemplar.

Über wenig befahrene Landstraßen gelange ich nach Runkel an der Lahn. Die tiefstehende Sonne lädt am Tor zur Burg Runkel zum Fotohalt ein. Da ich für meinen Helm Nolan N40 Full auf ein Ersatzteil warte, kommt heute der von mir wenig geliebte Schuberth C3 zum Einsatz. Da dieser unten geschlossen ist, bekomme ich den schönen Sound der Luftschwingungen vom Luftfilterkasten und auch alles andere nicht richtig zum Gehör. Ein schwerer Mangel. Den Nolan fahre ich auf der MSX sehr gerne als Jethelm, da bekomme ich alles mit. So muss es sein. Auf der großen Tagestour mit dem Integra kommt dann der einklinkbare Kinnbügel dazu. Einwandfrei.

Der nördliche Teil meiner heutigen Strecke. Zwischen Weilburg und Runkel kann man in der warmen Jahreszeit wunderbar auf der Lahn mit dem Kanu paddeln. Ein bisschen anstrengend, aber schön. Weiß ich, weil selber schon mehrfach mitgemacht.

So ziemlich am Scheitelpunkt meiner heutigen Tour erreiche ich die kleine Lahnbrücke bei Dehrn. Das weiche Sonnenlicht scheint in die Richtung zum Kalkwerk Steeden. Schnell geknipst, bevor es sich die Sonne anders überlegt. Zurück geht es wieder über Runkel und dann über Villmar und Aumenau an der Lahn. Dann biege ich wieder Richtung Taunus. Über Langhecke komme ich nach Heinzenberg. Viel schöne Landschaft mit wenig Ortsdurchfahrten.

Hier oberhalb des Ortes noch ein Foto zum Abschluß der Saison 2017 im letzten Sonnenlicht. Wahrscheinlich war es das mit Touren in dieser Saison. Herbstliche 155,9 km waren das heute.