Sommernuß

Locker – leicht in die Sommerlandschaft, danach ist mir heute. Aus Frankfurt geht es Richtung Vogelsberg. Da auf der Straße fast nix unterwegs ist – hin und zurück – wird das fast ein bisschen besinnlich heute. Viel Kurvenschwingen um die 70 – 80, das tut gut.

Zwischendrin bei einem Stopp probier ich kurz ein paar Trialübungen mit der Kleinen aus. Auf unebenem Boden Gleichgewichtsübungen mit minimaler Geschwindigkeit.

Zwecks Gesamtschwerpunkt zur Reifenaufstandsfläche sieht das auch mal schräg aus und die Kupplung klatscht Beifall, denn sie darf bei  etwas erhöhter Drehzahl  hier auch etwas mehr schleifen 🙁 . Die Übersetzung ist für solche Sachen einfach zu lang.

Oben angekommen hol ich mir bei Doros Büdchen einen Cappuchino und die legendäre Nussecke.

Hier oben auf 760 m Höhe komme ich mit zwei älteren Motorradfahrern ins Gespräch, die teils mit Tempo über 200 auf der Landstraße unterwegs sind. Das sich daraus auch schon ein Fahrverbot für sie ergab, nehm ich mit schmunzeln zur Kenntnis. Ich hab auch mit max. 100 echten Fahrspaß 🙂 . Das waren heute leichte und beschwingte 152km.

Edit: Erst übers Foto entdeckt, die rechte 5 Watt Positionsglühwendel ist wirklich hin.

Klassiker

Touren zum Rhein geht immer. Diese Gegend ist ein bisschen der Urgrund für mich zum Moped fahren. Es gibt sehr viele schöne kleine Straßen die für eine 125er wie gebacken sind.

Den ersten Halt gibt es heute in St. Goar. Hier setze ich auch wieder mit der Fähre über, denn ich will quer übers Land auch noch an die Lahn.

Am Rhein besuche ich meine Nichte und da ihre Vespa defekt ist, geht’s per Rucksack und ausgeklappten Soziusrasten erst mal als Versorgungsfahrt zum nächsten Supermarkt.

Auf den Höhen vor Dachsenhausen gibt es eine schöne Fernsicht Richtung Eifel. Also Stativ raus, Knipse und Fernauslöser montiert und ein paar Fotos zur Auswahl gemacht.

Jetzt bin ich bereits an der Lahn und an einigen Stellen ist es ganz heimelig wie hier in Laurenburg. Auch hier wieder kleine wenig befahrene Straßen mit ständigem Lastwechsel und vielen Kurven. In Limburg mach ich Rast bei einem Bäcker und einem großen Kaffee, bevor es weiter geht.

In Runkel auf der alten Lahnbrücke muss ich die Knipse noch mal raus holen. So sieht Sommer aus, Naturbaden mitten im Fluß. In Brombach/Schmitten wird der Tank gefüllt und dann geht’s mit erhöhter Drehzahl über die Taunusausläufer hurtig Richtung Heimat. Am Ende komme ich heute auf 287 km. Die Kleine läuft wie ein Uhrwerk und macht noch immer mächtig Spaß :-)).