Letzter Versuch

Stanmore heißt ein eingurtiger Rucksack eines bekannten Outdoor Ausrüsters, welchen ich gestern schon auf meiner Tour dabei hatte. Raffiniert geschnitten drückt er nicht am Halsabschluss, klein aber ausreichend im Volumen. Mit nur einem Reißverschluss außen und sehr guter Verarbeitung reiht er sich ein, in die Serie der getesteten körpernahen Gepäckaufbewahrung.

11

Ein zusätzlicher eingeclipster Hüftgurt macht die ganze Sache bewegungsfest. Farblich ist er nicht der Renner, aber seine praktischen Qualitäten sind deutlich. Damit ich selber beurteilen kann wie das Teil am Körper sitzt, wurde heute nur eine kleine Runde zum Fotografieren eingelegt.

Novembergrau

Ein freier Tag und 4,5 Stunden Zeit zum Grom fahren. Zum Mittag werden etwas über 10° angegeben. Also etwas dicker einpellen und ab geht’s. Die Tour habe ich per Google Earth bereits mehrfach am Computer abgefahren. Zur Auffahrt auf die Honsellbrücke in Frankfurt, ist das Licht zum Fotografieren einfach passend.

03

Ganz rechts angeschnitten die neue EZB, mittig hinter der Brücke, der Main Plaza Turm, ein Hotel und ganz links der komplett neu entworfene und fast fertige Henninger Turm. Der frühere Siloturm für Gerste und Malz ein Wahrzeichen in der Stadt, wird durch einen Wohnturm ersetzt, der im Erscheinungsbild dem alten stark ähnelt.

Auf meiner Tour komme ich zum ersten Mal an den Langener Waldsee. Im Sommer zur Badezeit und zum Ironman Germany, der hier mit dem Schwimmwettbewerb beginnt, ist hier Leben ohne Ende. Jetzt sind die Uferwege alle gesperrt, hier ist nix los. Nur Lkws zum Kiesabbau sind noch unterwegs.

14

Ein paar hundert Meter weiter, komme ich an den Badesee Walldorf. Die Sonne ist weg und das Licht zum November passend. Auf meinem weiteren Weg umrunde ich den Flughafen Frankfurt, dann wird es etwas ruhiger im schönen Stadtwald bei Schwanheim. Über den Main wieder Richtung Norden, fahre ich zuletzt noch eine Runde über den Riedberg und staune nicht schlecht über eine kolossale Bebauung. Meine heutige Novemberrunde beende ich mit 109,5 km, noch bevor die früh hereinbrechende Dämmerung beginnt.

20

Bewegte Kohle

Drei bisher getestete Rucksäcke mit normal zwei Schultergurten lassen sich durch die Hartschaleneinlagen im Schulterbereich der Jacke, nur widerborstig abnehmen. Und das ist ganz ungünstig zum schnellen Knipsen unterwegs. Probeweise habe ich einen Tagesrucksack mit einem einzelnen Schultergurt bekommen. Vorteil: Ich kann am Gurt ziehen und der Rucksack kommt vom Rücken nach vorne. So bekomme ich alles raus was ich brauche, ohne den Rucksack abzunehmen. Zur besseren Fixierung auf dem Rücken, fehlt eigentlich nur noch ein kleiner Zusatzgurt, der die untere Ecke nach vorne lösbar anbindet.

04

Da das Wetter trocken ist, probier ich das Teil gleich mal aus (35,9 km). Aber weiter als bis zum Offenbacher Hafen komme ich nicht, es sind nur noch ein paar Grad über Null. Den schönen alten Kohlekran find ich als Fotomotiv ganz passend. Ist sicher ein Museumsstück. Ich hab gerade ein paar Motiveinstellungen im Kasten, da beginnt das Teil sich zu bewegen. Greift Kohle und fährt nach rechts aus dem Bild.

Fleckenlos

Bevor das erste Salz auf feuchter Straße liegt, geht es noch mal zur Tanke in die Waschbox. Den rostigen Befall am Auspuff werde ich natürlich durch Waschen nicht los. Die Beseitigung wird eine Aktion in der nicht fahrbaren Winterzeit.

01

Bei der Wäsche mit der Hochdruckpistole nehme ich „Fleckenfrei spülen“. Nach Einwurf der Münzen kommt ohne Betätigung ein feiner Wasserschleier aus der Lanze, der mir zum Reinigen vollkommen reicht. Sauber ohne Hochdruck find ich ganz ok.

Späte Kupplung

Da fehlt doch was. Eine Senkkopfschraube plus konischer Unterlegscheibe hat sich unterwegs durch Vibrationen gelöst und liegt jetzt irgendwo in der Botanik. Tja, hätte ich man gleich beim Montieren eine flüssige Schraubensicherung mit aufgebracht. Da ich eine solche Schraube plus Scheibe brauche, bestelle ich das ganze Bauteil noch mal günstig in Hongkong.

03a

Die Kupplung greift sehr spät, was mir nicht so gut gefällt. Ist serienmäßig wohl bei vielen Maschinen so eingestellt und wurde auch schon mehrfach im MSX-125.de Forum angesprochen.

08a

Heute will ich die Kupplung so einstellen, dass sie eher greift. Die Gummitülle hab ich zurückgeklappt. Die Kupplung ist ganz gezogen. Der gelbe Strich kommt aus der Fabrik und ist eine Markierung aus der Montage oder Abnahme. Da ist dann noch ein dünner Bleistiftstrich. Den habe ich angezeichnet, als ich bei laufendem Motor und eingelegtem ersten Gang den Hebel langsam losgelassen habe. Wenn die Kupplung zu greifen beginnt, liegt der Bleistiftstrich direkt an der Kante der schwarzen Hebelarmatur. Die grünen Punkte (nachträglich ins Foto eingefügt) markieren den Bereich, wo ich mit meiner neuen Einstellung liegen sollte. Die Kupplung greift dann eher. Das gelingt mir auch und ich will sehen ob die Einstellung die mir beim Einkuppeln viel besser gefällt, in der Praxis auf Dauer so ok ist. Das Einstellen wird im Werkstatthandbuch unter Punkt 3-11 beschrieben. Und mit 20 mm liege ich beim maximalen Wert, der für den leeren Kupplungshebelweg vorgegeben ist.

04

Zum Ausprobieren dabei, eine etwas größere Hüfttasche. Das Werkzeug als Größenvergleich hab ich dabei um die Kupplung eventuell noch mal neu einzustellen. Brauch ich aber unterwegs nicht. Und da geht ne Menge rein. Tablet, kleines Stativ und kleine Kompaktkamera sowieso und der Rücken ist frei. Trage ich vorne als Tank-Bauch-Rucksack-Kombination.

01

Bei meiner kleinen Runde (32,7 km) komme ich erstmals auf dem Tacho über die 100er Marke. Und ich saue mein Maschinchen bei der Fahrt über nasse Wirtschaftswege heute ein bisschen ein.