Wundertüte

Mal Ecken anfahren, in die ich sonst bei meinen längeren Touren aus der Stadt nicht komme. Heute eine kleine Runde mit 43 km. Mein Navi ist dabei und zeigt mir den geplanten Weg, der ganz kurzweilig ist und was für die Sinne bietet.

Im Nachbarort hat wer seine Milch anbrennen lassen, man riecht es deutlich bis auf die Straße. Oberhalb von Steinbach/Taunus gibt’s einen schönen Blick nach Mainhattan, also Zeit für einen Fotohalt auf einem Kiesweg. Da es drückend warm ist, kommt die schattige Walddurchfahrt mit Kühle zwischen Oberhöchstadt, B455 und Oberursel genau richtig. Bergab nach Oberursel kann man richtig aufs Tempo drücken und trotzdem blicke ich rüber zu der schönen langen Waldlichtung rechts der Straße, die in der Sonne liegt. Am Ende des Waldes biege ich zur Stierstädter Heide ab, durchfahre eine Trennung für Kraftfahrzeuge die einen Durchgangsverkehr hier verhindert und entdecke das Heidegras mit seiner leicht lilanen Farbe. Über das Kopfsteinpflaster des heimeligen Oberurseler Marktplatzes geht`s nach Oberstedten. Hier möchte ich gerne über das Gotische Haus nach Dornholzhausen queren. Leider ist der geplante kleine Fahrweg für Motorräder gesperrt und mehrere Versuche andere Straßenzugänge zu finden gelingt mir nicht auf Anhieb. Trotzdem, etwas abgekürzt – eine kleine feine Runde die Spaß gemacht hat.

Spannend

In Pausen bei den letzten Ausfahrten ist mir im Leerlauf ein leicht klickerndes Nebengeräusch von der linken Motorseite aufgefallen. Nichts was  direkt nach Belastung klingt. Und doch wollte ich nachschauen, ob alle Bauteile im Bereich des Steuerkettenspanner noch top sind.

Da zieh ich doch mal mein Reparaturhandbuch für die MSX aus dem Regal. Im Kapitel 12 und 9 find ich alles zum Aus- und Einbau von Lichtmaschine, Anlasserkupplung und der Kolbenstange des Steuerkettenspannhebels. Der passende Abzieher fürs Schwungrad liegt schon lange in der Schachtel, den hatte ich im Januar 2019 (Servicezeit – Seppls Grom-Blog) schon einmal gebraucht.

Der kleine Gummipröpel auf der Kolbenstange hat einen sichtbaren Eindruck vom Rollenhebel. Sonst nix auffälliges. Ich fertige mir auf der Drehmaschine ein maßgleiches Ersatzteil aus Messing und werde das einsetzen. Technisch, von der Funktion sollte das in Ordnung sein. Die HONDA-Ingenieure haben Gummi vielleicht wegen mehr Laufruhe als Material ausgewählt. Bei den nächsten Fahrten werd ich diesbezüglich die Ohren spitzen und genau hin hören. Ach so, die kleine Menge Öl unter die Kolbenstange für die volle Funktion ab den ersten Umdrehungen nach der Montage soll auch sein. Bei dieser Schrauberaktion gibt es auch einen Ölwechsel wieder mit dem Motul 5100 10W-30. Das blitzschnelle Kupplungsrutschen beim  vormaligen PROCYCLE Öl unter Hitze bei Volllast, ist beim Motul Öl noch nicht aufgetreten. Daumendrücken, das es so bleibt.

Zuckerhut

Vor 175 Jahren fuhr der erste Zug zwischen Frankfurt-Höchst und Bad Soden. Zum Jubiläum fährt heute ein kostenloser Pendelzug mit zwei Diesellokomotiven der Baureihe V 60 auf dieser Strecke. Das will ich mir anschauen und auch Knipsen im Feld und im Bahnhof Bad Soden.

Danach drehe ich noch eine Runde zu den Taunusausläufern Richtung Wiesbaden und komme am imposanten Bahaitempel in Langenhain vorbei. Bei dem schönen Wetter sind um das 28m hohe Gebäude viele Gläubige im Freien zu Meetings zusammen gekommen. Mit etwas Suche gelingt es mir aber doch, einen passenden und ungestörten Fotopunkt zu finden. Meine Runde zählt heute 109 km.

Moselstrand

Nicht zu warm, nicht zu frisch. Ein perfekter Frühlingstag. Vorgestern nahm ich mir Zeit – und zwar den ganzen Tag –  für 342 tolle Gromkilometer.

Ab Frankfurt bis an den Rhein die klassische Strecke über das Wispertal toure ich auf der anderen Seite vom Wasser dann über Rheindiebach auf neuen unbekannten Straßen. Unweit von Mörsdorf mitten im Hunsrück gibt’s dann den ersten Fotohalt. Mit dem Navi geht es wirklich leicht über viele verwinkelte Nebenstrecken sich der Mosel zu nähern.

Mein Zielpunkt wie schon im letzten Jahr, ist ein schattiger Platz oberhalb von Valwig mit Blick auf die Mosel. Hier gibt es eine ausgiebige Pause mit Brotzeit. Dann folge ich der kleinen Straße durch die Weinberge auf die Anhöhe.

Der Rückweg über Cochem, folgt der Mosel bis Alken, dann wechsele ich über den bewaldeten Bergrücken rüber ins Rheintal nach Boppard. In St. Goar nutze ich die Fähre zur Flußquerung. Die weitere Route ist bekannt, aber immer wieder schön, rheinaufwärts bis Lorch, das Wispertal, Bad Schwalbach , Niedernhausen und dann Königstein. Von den Taunushöhen geht es über den Mammolshainer Berg runter  ans Ende meiner Tagesreise.

Platt

Ein wunderbarer Frühlingstag, Karfreitag, ein Morgen mit fast leeren Straßen. Gestartet im Norden von Frankfurt gondele ich hinter Darmstadt in bestem Sonnenlicht auf der Bergstraße Richtung Süden. Linker Hand den Odenwald immer in greifbarer Nähe, reihen sich die Ortschaften wie Perlen auf einer Kette hintereinander. In Schriesheim verlasse ich die Bergstraße und biege in die Rheinebene.

Das Navi hat jetzt eine dauerhafte Spannungsversorgung und führt mich auf der geplanten Route zur Rheinfähre Altrip nahe Mannheim. Auf der anderen Rheinseite gibt es eine schöne Landstraße bis Speyer, meinem heutigen Ziel.

Hab zuhause per Kanister den Tank so voll gemacht, dass ich in Speyer nach 130km erst ein Balken vom Füllstand weg hab. Im Technikmuseum schaue ich mich 2 Stunden lang um. Zurück geht’s mit der Kollerfähre über den Rhein nach Brühl und in Neckarhausen mit einer kleinen Fähre über den Neckar. Die Bergstraße nordwärts hab ich dann doch einiges an Gegenwind. Damit die ganze Fahrt nicht nur in der platten Rheinebene läuft, mache ich bei der Rückfahrt einen kleinen Abstecher bergauf über Balkhausen in den Odenwald. Kurz vor dem Rückziel gibt es noch ein Stop an der Tanke und mit vollem Tank bin ich nach 266 km wieder an der heimischen Garage.

Reingefallen

Eigentlich mag ich es ja kompakt in der Mittellinie. Also gerne auch das Navi. Aber jetzt kram ich doch noch mal die brauchbare RAM-Halterung aus meinem Fundus und klemm die an den Lenker. Und siehe da, geht auch. Ist gar nicht so auffällig wie ich dachte. Komisch ist das ab und an die Spannungsversorgung fürs Navi kurz unterbrochen ist. Hey, dann wird mir klar, passiert immer wenn  ich den Blinker rechts betätige. Der Positionsglühfaden rechts wird während dem Blinken ausgeschaltet und genau darauf hab ich die Stromversorgung fürs Navi gelegt. Dummer Reinfall aber auch 🙂 .

Heut nur eine kleine Runde bei steifer Brise, Navi bleibt so, Spannungsversorgung wird noch mal neu überdacht. Und die Rückstelltaste fürn Blinker geht mir etwas zu teigig, da schau auch noch mal nach.

Winterende

Windstill, volle Sonne, recht kühl, allerdings noch kein Frühlingsgrün.

Passt super für eine kleine Testrunde. Dabei stelle ich schnell fest, dass die Halterung die ich heute zum ersten Mal mit Navi teste, so noch nicht brauchbar ist. Durch die Motorvibrationen verdreht sich die nur geklemmte aber nicht fest arretierte  Halterung während der Fahrt selbständig aus der brauchbaren Position. Bevor ich meine Runde beende, gibt`s noch einen kurzen Knipshalt mit Blick zur Ronneburg.

Und draußen!

Für Anfang März sonnig mildes Wetter – Luftdruck und Ölstand kontrolliert und zum Saisonbeginn gleich eine kleine Testrunde gedreht.

Vor Bad Homburg ein Blick zum Frankfurter Hausberg, dem großen Feldberg, der jetzt ohne Schnee ist. Wenn die Natur wieder grüner wird gibt’s kein Halten mehr. Durch winklige Landschaften mit der Kleinen zu streifen ist für mich nach wie vor ein uriges Zweiradvergnügen :-)).

Schwarmgebiet

Heute die Kleine mal ins Helle gerollt zum Fototermin. Die Halterung wurde inzwischen mit Auspufflack schwarz lackiert und in einem ausrangierten, aber noch brauchbaren Backöfchen mit Hitze ausgehärtet. Hier die hoch geklappte Position, frei zum Schlüssel.

Runter geklappt, noch mit dem Gummischutz über den Kontakten. Die Spannungsversorgung habe ich über das rechte Positionslicht (rechter Blinker) im Lampengehäuse hergestellt. Damit wird nur bei Zündung an, das Navi mit Spannung versorgt.

Das Garmin zumo XT aufgesteckt  in Fahrposition. Bereits zuhause ausgeknobelte Touren in Ecken die ich noch nicht kenne, sind so optimal angezeigt möglich.

Und zur Schlüsselentnahme, z.B. beim Tanken wird auf der Lenkerstange um 90° hochgeschwenkt.

Jetzt in der Winterzeit bekam ich eine Freizeitkarte aus dem Bereich Rhein – Mosel geschenkt. Auf dieser Karte ist genau das Gebiet zum Ausschwärmen zu vielen tollen Tourpunkten :-)). Die mit der MSX von Frankfurt/Main aus richtig Laune machen. Natürlich brauch ich die Karte nicht für unterwegs, aber als Anmacher schaue ich da gerne mal drauf.

Grünsucht

Grünsucht ist ein schlimmer Zustand! Aber spätestens im Mai, bei Fahrten in grünen und sonnendurchfluteten Landschaften, löst sich dieser Mangel wieder zuverlässig auf  :-))

Noch ist Zeit die MSX für die neue Saison fit zu machen. Frühestens im Februar, voraussichtlich im März öffnet sich dann das Garagentor zur ersten Ausfahrt in 2022! Auf ein Neues!!