Spessarträuber

Gleich unterhalb des Bikertreffs am Waldhaus zum Engländer auf der Straße nach Jakobsthal mache ich den ersten Test mit dem neuen Funkauslöser. Ich bin heute im Spessart auf einer kleinen Landstraßentour.

Die Handhabung des Auslösers am Griffgummi der Kupplungsseite ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber funktioniert. Die Klettbefestigung noch etwas optimiert, habe ich diese Erweiterung zum Knipsen auf Tour immer dabei.

Kurvige Straßen gibt es im Spessart genug. Und urige Waldplätze mit Rauch, wohl vorbereitet für eine Wochenendfete, erinnern an die Zeit der Spessarträuber, die bereits 1395 hier erwähnt wurden.

Mir fällt heute auf, dass der Motor bei Steigungsstrecken im 4. Gang nicht an die 7000 Touren mit der maximalen Leistung heran kommt. Eventuell wäre eine etwas kürzere Übersetzung Ritzel/Kettenrad da vorteilhaft. Das würde auch bei Geländeübungen mit geringer Geschwindigkeit Vorteile bringen. Das war heute eine feine Runde mit 167,9 Km.

Am Vormittag wird die Stirnseite der Alu-Fußrastenhalter beidseitig zusätzlich mit Tankschutzfolie beklebt, da die Jeans auch dort Schwärze abbekommt. Diese Gußteile sind auf der Oberfläche nicht eben, ob die Folie hier dauerhaft hält, wird sich zeigen.

Doppelwelle

Heute habe ich bereits einen Plan was ich angehen möchte. Steiniger Untergrund ist dran.

Am gemischten Gesteinshaufen will ich üben. Dabei denke ich an schöne enge Kehren mit hoch und runter. Praktikabel und einfach passend zur originalen Untersetzung der MSX ist aber nur eine doppelte Hügelfahrt, die insgesamt in einem leichten Bogen gefahren wird.

Da ich den universellen Einsatz der MSX auf Straße und im Gelände schätze, müssen die Übungen halt passend zur technischen Ausrüstung des Zweirads angelegt sein.

Extra schwierige Sachen gehen halt nicht. Zum Spaß haben und Schwitzen reicht’s auch so.

Der erste Hügel lässt sich eingekuppelt im 1. Gang fahren. In der Senke danach, muss allerdings am passenden Punkt Gas gegeben werden, damit der Antrieb beim nächsten Aufschwung nicht verhungert.

Hier geht es noch mal richtig hoch. Jedenfalls ist diese Abfolge von Gas wegnehmen und Gas geben auf dieser Doppelwelle eine schöne Übung, die Fuhre gleichmäßig ohne Fußabsetzen durch zu bringen.

Die letze Abfahrt ist recht steil. Oben muss am passenden Punkt ausgekuppelt werden, damit es schön langsam und gleichmäßig per Bremse nach unten geht.

Obwohl ich diese festgelegte Sektion heute vielfach gefahren bin, waren nur ganz wenige Durchfahrten wirklich perfekt im Fluss und ohne Fußeln. Prima Übung sowas.

Profillos

Die Sonne lockt und so fahr ich für ein Stündchen raus zum Üben. Ich will einfach mal schauen was heute geht. Einen richtigen Plan hab ich dabei nicht.

An der Erdböschung ist der Boden durch Nässe unterschiedlich weich. Ich probier ein paar verschieden hohe Auffahrten. Geht einwandfrei, gleich wie bei trockenem Boden.

Allerdings ist das Profil des Heidenau K58 dann doch schnell zu. Ich fahr einfach weiter, auch mal ein Stück schneller auf Teer, dann ist das Profil wieder frei.

Auch bei der kleinen Auffahrt geht es griffig hoch. Beim langsamen Runterfahren rutscht das Hinterrad (Spur rechts) beim Bremsen dann weg. Der Boden ist hier noch nasser. Diese Fahrerei im Gelände ist ohne Risiko und macht einfach Spaß.

Geht – geht nicht

Meine Aufgabe heute: Das Vorderrad anlupfen mit möglichst geringer Geschwindigkeit. Vorne schlagartig durch Gewichtsverlagerung in die Federn gehen und beim Ausfedern mit Gas das Vorderrad anheben.

Geht grundsätzlich. Die Höhen sind unterschiedlich je nach Koordination des Ablaufs. Dabei entsteht auch Geschwindigkeit. Die Übung weiter gedacht: Will ich eine Stufe, Bordstein oder ähnliches erklimmen, muss das Hinterrad mit möglichst wenig Fahrt auf das Hindernis aufklettern.

Zweiter Versuch: Analog zum Vorderrad, das Hinterrad hoch zu bekommen. Mit wenig Geschwindigkeit vorne voll Bremsen und dabei zugleich das Eigengewicht nach vorne verlagern. Da geht heute nix.

Aprilfrisch

Heute geht es noch mal zu den momentan schön freiliegenden Schotterhaufen. Dort will ich mit der kleinen MSX weiter austesten was an Geschicklichkeit geht. Auf der flachen und festen Seite kann ich leicht hoch fahren.

Die geknipste Abfahrt auf losem Untergrund geht auch. Die umliegende Grasnabe um die `Berge` ist ziemlich hubbelig und darauf enge Kreise ziehen ohne dass der Motor abstirbt ist nicht so spektakulär, fordert aber eigentlich noch mehr heraus.

Sappalot

Mei, ist der Berg hoch. Da braucht`s ne clevere Spur um mit der MSX drüber zu kommen.

Nee, Schmarrn. Über die Klamotten komme ich natürlich nicht drüber, ist aber ein interessantes Fotomotiv.

War jetzt tatsächlich 7 Monate nicht mehr auf `meinem` Übungsgelände. Bin doch neugierig wie es da aussieht und mach drum heute mal eine kleine Runde dorthin. Eigentlich ist es ein Baugebiet mit ein paar leichten Herausforderungen zum Zirkeln mit der Kleinen.

Das Gelände ist in der Wachstumszeit komplett mit größeren Unkräutern zugewachsen. Aber momentan gibt es einen guten Überblick wo was geht. Meine Ecke vom letzten Jahr ist noch im gleichen Zustand, es gibt aber bereits Erdbewegungen etwas weiter entfernt davon. Ich bleib einfach dran und nutze das Terrain zur Übung so lange es möglich ist.

Die Dreckshaufen gab es schon im letzten Jahr, waren aber ziemlich zugewachsen. Hey, die sind mir. So ein bisschen schräg anschneiden und dann Drüberklettern macht sicher Spaß.

Bergrunde

Mit dem Master von grom-forum.de gab’s heute eine frische Anfahrt auf den Feldberg. Halt ne kleine Runde zum Einfahren. Etwas mehr als 70 Km sind es geworden, hier noch beim Treffpunkt an der Tanke.

Zum Saisonstart ist gleich richtig was los aufm Berg. Jedenfalls ist der Kat jetzt freigeblasen und das Frühjahr kann kommen.

Erstes Grün

Die Natur bringt die ersten Farben des Frühlings, endlich. Da es entgegen dem Wetterbericht am Nachmittag aber ganz passabel ist, wird auch gleich die erste Runde gedreht. Das ist der Beginn der Saison 2018.

Etwas dicker eingepellt, geht es auch locker mit der Außentemperatur, die irgendwo knapp um die 10° liegt. Etwas mehr als 80 Km kommen so zusammen. Ich mach eine kleine Runde ins nahe Land und lege am „Wetterauer Tintenfaß“, der Burg Münzenberg ein Fotohalt ein.

Am Vormittag sind noch die letzten Arbeiten an der Kleinen zu machen. Auch die Folie zum Schutz vorm Abfärben des Alu am Fußrastenhalter fehlt noch.

Zuerst schneide ich aus einer hellblauen dünnen Dekorfolie ein erstes Muster aus. Ich merke aber, dass die Tankschutzfolie von Tante Louise die ich verwenden will, viel dicker ist. Die bekomme ich nicht so leicht um die Ecken. Also nehme einen Rest der dicken Folie und kleb die einfach erst mal flächig auf den Halter.

So arbeite und schnippele ich heraus was geht. Nach einigen Korrekturen habe ich dann ein passendes Stück zum Aufkleben. Und mit einer Pappschablone kann ich durch einfaches umdrehen spiegelbildlich auch die andere Seite aufzeichnen.

Dann frage ich mich, ob ich die Folie an der Vertiefung zur Schraubbefestigung der Schwinge ausschneiden soll? Mach ich nicht, ich lass alles flächig. Die Vertiefung ist so transparent versiegelt. Wenn ich an diese Verschraubung muss, wird die Folie komplett abgezogen und einfach neu zugeschnitten. Wird nicht so oft vorkommen.

Neues Forum

Zur Absprache für große und kleine Treffen, zum Austausch von technischen Finessen und rund um den Spaß pur mit der MSX oder auch Grom, gibt es jetzt und ist online, das neue „grom-forum.de“.

Für Freunde, Fans, Schrauber, Schnellfahrer und Liebhaber der kleinen HONDA, aufgestellt und von solchen betreut. Ohne Werbung oder anderem Schnickschnack. Die Plattform zur deutschsprachigen MSX/Grom-Welt.

Funk + Fern

Viele Fotos in meinem Blog sind in der Kameraeinstellung Selbstauslösen mit Zeitvorwahl geknipst. Das bringt was bei Aufnahmen nah am Motorrad und im Gelände. Auf der Landstraße ist die relativ kurze und vorgegebene Zeitvorwahl zur Motivgestaltung ganz ungünstig. Beim Auslösen bin ich dann zumeist schon aus dem Bild gefahren oder ich bin sichtbar, aber die Fahrbewegung geht fast immer von der Kamera weg.

Um zukünftig die Bewegung der MSX auf der Landstraße besser auf´s Bild zu bekommen, hab ich mich auf die Suche gemacht. Gefunden hab ich eine 2,4 Ghz Funkfernbedienung, die passend für meine kompakte SONY DSC-HX 90 angeboten wird. Pixel Oppilas heißt das Teil, kostet mit Versand nicht mal 30.- € und besteht aus Empfänger, Kabelanschluss und Sender. Dazu braucht’s noch 4 Batterien AAA und los geht’s.

Eine Hülse eines Teleskopbeines am Stativ habe ich mit einem selbstklebenden Haft-Klettstreifen umwickelt. Darauf setze ich den Empfänger, der mit einem Flausch-Klettband versehen ist. Das hält ausreichend, ist schnell justiert und auch schnell wieder demontiert. Über das Kabel mit dem Mini-USB-Anschluss ist die Einheit betriebsbereit.

Um zu sehen ob die Funktion über die maximal angegebenen 100 Meter auch klappt, bin ich mit meiner Blechdose auf einen Wanderparkplatz gefahren und hab die Kamera mit Empfänger aufgebaut. In etwas mehr als 100 Metern Entfernung hab ich den Sender zur Kamera, aber auch seitlich weg und auch entgegen gesetzt zur Kamera ausgelöst. Alle Versuche, auch in kürzerer Distanz waren zu 100% erfolgreich. Und die 100 Meter reichen als Knipsbereich vollkommen aus.

Um auf der Straße während der Fahrt den Sender und damit den Auslöser an der passenden Fotostelle betätigen zu können, muss ich diesen nahe an den Fingern haben. Das Gehäuse hab ich mit einem kurzen Stück Haft-Klettstreifen beklebt. Mit einem Flauschstreifen um den Griffgummi befestigt, kann ich die Position des Senders so einrichten, dass ich diesen mit dem kleinen Finger auslösen kann. Unter dem Handschuh ist der Sender fast unsichtbar und bleibt nur zum Fotografieren dort. Soweit die Theorie, die nächste Saison wird bringen was geht.