Frisch gewickelt

Heute bin ich raus zum Übungsgelände, die neue Untersetzung testen.

Die 13 zu 37 Zähne bringen was, gegenüber der Originalbestückung mit 15 zu 34. Ist jetzt keine Revolution am Hang, aber doch eine spürbare Verbesserung. Und es geht jetzt noch weiter runter mit der Minimalgeschwindigkeit, was für enge Zirkeleien unbedingt von Vorteil ist. Für einen gewissen Zeitraum will ich mit dieser Untersetzung mal unterwegs sein, um zu sehen was geht und wo es eventuell auch echt ungünstig wird. Jedenfalls auf der Landstraße, nur ein kurzes Stück, dreht der Motor schön nach oben raus. Fand ich jetzt im ersten Augenblick auch erst mal ganz ok.

Per Zollstock gemessen, sind es ehrliche 1,2 m Höhe die heute dran waren.

Und die Bastelei zum VA-Blech unterm Auspuff ist noch nicht fertig. Es fehlt mir noch die Lösung zur vorderen Befestigung. Dazu könnten auch die Gewindelöcher der serienmäßigen Auspuffblende herhalten. Also die Blende wäre dann weg und damit die Gewinde frei. Damit das Auspuffrohr in diesem Fall etwas mehr äußeres Volumen hat, habe ich es mit speziellem Gewebeband umwickelt. Ein Test um zu sehen was geht und wie es optisch rüber kommt. Heute bei der langsamen Fahrt, riecht das frisch gewickelte Gewebeband öfters mal streng nach erhitztem Elektroplatten Schwarz.

Das hintere Kettenrad ist noch immer klein. Die 3 Zähne mehr, machen im Durchmesser gar nicht so viel aus. Und die neu aufgelegte Kette hat auch die 106 Kettenglieder, wie bei der Originalübersetzung. Da braucht es kein Kürzen oder andere Änderungen.

Gezackt

Jetzt passt es mit der Zeit, um mich mit den bestellten und bereits vorhandenen Kettensachen auseinander zu setzen.

Links die Ritzel / Kettenrad Kombination 15 / 34 , wie sie original auf der MSX verbaut ist. Rechts die Ritzel mit 12 und 13 Zähnen, dazu das Kettenrad mit 37 Zähnen. Ziel ist es, versuchsweise eine größtmögliche Untersetzung zu montieren. Ich will erfahren wie sich eine stärkere Untersetzung im Endantrieb beim Geschicklichkeitsfahren mit der MSX auswirkt.

Beim Originalritzel ist das Maß innere Verzahnung zu Zahngrund = 18,2 mm

Bereits beim 13er Ritzel ist dieses Maß um 4 mm kleiner. Das heißt die Kette kommt bei diesem Ritzel etwa um diesen Betrag auch näher an die Kettenführung auf der Schwinge. Das vergrößert montierte Kettenrad hinten, hebt die Kette leicht an und reduziert drum diesen Betrag auch wieder etwas.

Beim 12er Ritzel ist der Maßunterschied zum 15er Ritzel bereits 6,1 mm. Trotzdem möchte ich den Versuch mit diesem Ritzel beginnen. Durch Grate in der Verzahnung innen, ist eine Montage auf der Ausgangswelle erst nach Nacharbeit mit einem Schleifstift möglich. Auch die Gewinde sind nicht durchgängig maßhaltig. Die Originalschrauben zum Sicherungsblech klemmen an einigen Stellen.

Komisch kommt mir der geringe Abstand zwischen Sicherungsblech und Kettenlasche vor. Nur zur optischen Kontrolle habe ich hier die sauber gewischte aber noch gute Kette aus meinem bisherigen Fahrbetrieb aufgelegt. Zum Testen unter Last kommt dann zu den neuen Kettenrädern auch eine neue Kette.

Das schaue ich mir genauer an, nehme das 12er Ritzel von der Maschine und schraube das Sicherungsblech einfach so per Hand mit den beiden Schrauben fest. Deutlich zu sehen, so geht es nicht! Da ist gar kein Platz für eine ablaufende Kettenlasche. Will ich dieses Ritzel nutzen, müsste ich vom Sicherungsblech Material weg nehmen, damit die Kette sauber bis auf den Zahngrund läuft. Das wäre für mich nur bei einer Umrüstung auf reinen Geländebetrieb denkbar. Das Sicherungsblech bleibt aber original, drum fällt das 12er Ritzel als Versuchskandidat schon mal raus.

Besser sieht es beim 13er Ritzel aus. Hier dürfte der Abstand ausreichend sein.

So montiere ich das Ritzel probeweise, um bei aufgelegter Kette den Abstand zu sichten. Die eine Seite ist gut.

Um 180° gedreht ist zwar kein Abstand zu sehen, das werde ich so aber montieren. Nach der gefahrenen Probezeit, werde ich das Sicherungsblech auf etwaige Eindrücke kontrollieren.

Adios

Ein Sommertag wie er im Buche steht. Nur ein bisschen windig. Egal, heute geht es auf eine Runde in den Taunus. Dabei kommen 123 km zusammen. Es gibt Strecken mit Kurve an Kurve und die machen richtig Laune.

Der Scheitelpunkt meiner Strecke liegt bei Braunfels. Mit Blick auf das Schloss, lege ich im Schatten eine Pause ein. Bin ich über das Solmsbachtal her gekommen, so geht es über das schöne Weiltal wieder zurück.

Auf der Rückfahrt will ich noch eine Abkürzung auf der Route Lahn – Frankfurt auskundschaften. Und die geht ein kurzes Stück durch einen Wald. Mit ein paar mehr Ecken auf geteerten Wirtschaftswegen, kann ich den Wald auch umfahren. Probier ich beim nächsten Mal. Eine schöne Abwechslung. Ich mag diesen Mischbertrieb mit der MSX.

Ein tolles Teil der HONDA Integra. Halb Motorrad, halb Roller. Nu is er weg und in neuen Händen. Über 25 000 erfreuliche Kilometer hab ich ihn gefahren. Inklusive Wartung, eine ganz interessante Erfahrung. Was bleibt ist die kleine MSX. Aber die ist für mich auch ganz groß. Eben auf eine andere Art und Weise.

Postbote

Nur mal schnell die Post zum Briefkasten bringen. Da fällt mir ein, ich könnte mal schauen wie die steinige Entwässerungsrinne aussieht, die ich im letzten Jahr bei einem Straßenneubau entdeckt hatte. Also gibt es einen kleinen Abstecher ins Umland.

Auch hier wächst bereits fast alles zu. Mit einer anderen Übersetzung traue ich mich hier drauf. Von oben sieht es recht platt aus, es gibt aber Schrägen die zu überwinden sind. Das reizt. Irgendwann komm ich hier wieder her, mit der Gartenschere im Gepäck.

Flussabwärts

Ewig gekannte Strecken und immer wieder schön, kommen heute auf die Tourplanung. Über Bad Schwalbach geht es ins kurvige Wispertal. Immer bergab, bis die Wisper bei Lorch in den Rhein mündet.

Etwas Rheinabwärts oberhalb des Städtchens Kaub, liegt die Burg Gutenfels. Dort oben habe ich heute meinen ersten Fotohalt. Und weiter fahre ich am Wasser bis nach St. Goarshausen.

In Ortsnähe, unterhalb der Loreleyfelsen sitzt auf einer Landzunge die Loreley in Bronze. Ein schöner Platz zum Verweilen. Dann geht es retour, flussaufwärts bis ich in Höhe Mainz zur Mainmündung komme. Nahe Rüsselsheim bin ich noch eingeladen zum WM-Spiel Deutschland – Mexico. So kommen heute 236 km zusammen, die wieder richtig Spaß gemacht haben.

Blechle

Der jetzige Blechzuschnitt den ich per Flex aus dem Abfallteil ausgeschnitten habe, passt schon mal ganz gut. Sowohl in der Länge (ca. 500 mm) wie auch in der Breite (ca. 100 mm). Das Blech liegt außermittig und deckt mit seiner Breite die komplette seitliche Verschwenkung des Auspuffs in Längsrichtung ab.

Alle Überlegungen zu einer Befestigung, schmecken mir aber noch nicht. Die Gelenkbolzenschellen sind mir ehrlich einfach zu klobig. Da bin noch am ausbaldowern wie ich das besser hinbekomme. Eine zusätzliche Materialbestellung zu einer anderen Möglichkeit geht jetzt erst mal raus.

Damit ich zwischenzeitlich die Saison nicht nur in der Garage und mit dem Blech verbringe, wird es Zeit mal alle Versuche beiseite zu legen. Muss auch mal wieder raus an die frische Luft. Wird schon werden mit dem Auspuffblech, braucht halt ein bisschen Zeit.

Kniffelei

Draußen ist es viel zu schwül zum Fahren. Da schau ich doch, dass ich mit meinem Auspuffschutz voran komme. Hatte ich zuvor erst mal eine grobe Wellpappschablone, so wechsele ich jetzt auf eine Graupappe mit einer in etwa gleichen Materialstärke wie das vorhandene nichtrostende Blechstück.

Ich muss mich da langsam ran tasten, muss die Sache sichtbar, begreifbar machen. Nur so kann ich rausfinden, ob es überhaupt eine Möglichkeit zur Umsetzung gibt.

Inzwischen sind auch die Edelstahl Gelenkbolzenschellen eingetroffen. Die will ich verwenden für eine Befestigung an mehreren Punkten. Eine Montage wäre am Kat, bzw. am Auspuffrohr möglich.

Da der Blechzuschnitt keine seitliche Bördelung oder Falz zur Versteifung hat, wird es richtig kniffelig hier eine stabile Lage hin zu bekommen. Da werd ich noch mehrmals ran müssen, bis mir klar wird wie es geht – oder auch nicht.

Rundumsicht

In der Hitze des Nachmittags fahre ich nur zum Schauen, wie es auf der Bauland-Übungsfläche aussieht. Die Sandflächen sind eingeebnet und mit Röhren belegt. Richtung Wald, in den Schatten und die Kühle zieht es mich. Auf dem Weg Richtung Taunus begleitet mich der Duft von frisch geschnittenen Kräutern, auf Wirtschaftswegen nahe einer Gärtnerei.

Groß in den Wald komme ich heute nicht, aber auf einer Anhöhe finde ich einen schönen Platz zum Fotomachen für den Blog.

Und ein Paket mit Ketten- und Ritzelsachen ist heute angekommen. Will in der freien Sommerzeit ein bisschen austesten, wie es sich mit der Kleinen bei stärkerer Untersetzung Zirkeln lässt.

Strauch + Stein

Das ist kein Zustand.

Hatte ich vor einem Monat bereits die Auspuffunterseite farblich ausgebessert, so hinterlässt die durchgefahrene Botanik immer wieder Spuren. Hier braucht`s eine dauerhafte Lösung. Da gehört eine Auspuff-Schutzplatte drunter.

Da erinnere ich mich an ein 1,5 mm dickes rostfreies Blech, welches in unserem Betrieb nach einer Maschinenreparatur auf den Schrott wanderte. Aus irgendeinem Grund hatte ich es damals beiseite gelegt.

Flugs habe ich eine Pappschablone mit den Maßen der maximal verwendbaren Rohblechfläche angefertigt. Der vorhandene mittige 10° Knick, passt schon mal ganz gut. Mal schauen, ob daraus was zu machen ist.

Königstein

Seit 38 Jahren, fährt die Historische Eisenbahn Frankfurt über Pfingsten mit Zügen hinauf nach Königstein. Ein relativ kurzes Zeitfenster nutze ich, um eine kleine Runde durch den Taunus zu drehen.

Am Bahnhof hab ich kein passendes Motiv gefunden. Erst abseits des Trubels kommen die Burg Königstein und die MSX zusammen aufs Bild.