Endspurt

In den nächsten Tagen soll es mild, trocken und sonnig werden. Also Zeit, die viermonatige Stillstandszeit der MSX unbedingt zu beenden. Inzwischen habe ich auch fast alle Punkte auf meiner Arbeitsliste abgehakt.

Der Kettenschutz kam wieder an seinen Platz.

Der Originalauspuff ist wieder schwarz lackiert und montiert. Dabei wurden neue Dichtungen am Zylinderkopf und in der Manschette zum Endtopf verwendet. Werden im MSX-Werkstatthandbuch Anzugsdrehmomente bei Schraubverbindungen angegeben, arbeite ich grundsätzlich mit dem Drehmomentschlüssel. Auf dem Foto oben die alten Dichtungen.

Die Kette konnte super einfach abgenommen werden, dank Kettenschloß mit Clip. In Waschbenzin gereinigt und nach längerem Durchlüften dann mit der HKS-Kettenschmiere behandelt. Der neue, solide und durchdachte Kettenspanner von bonsai-teile-shop.de wurde montiert, die Kette wieder aufgelegt und mit passendem Höhenspiel gespannt.

Den Schalthebel wollte ich zukünftig etwa 1 – 1,5 cm näher am Motorgehäuse haben. Ich will ausprobieren, ob so das Schalten noch flüssiger geht. Biegen dieses Teils, geht allerdings nur warm, also mit Flamme. Dann wurde die Farbe abgebeizt und neu lackiert. Eine RoseJoint-Schaltungsverbesserung, ein spielfreies Schaltgestänge, kam ebenfalls vom bonsai-teile-shop.de. Vor dem Einfetten und der Montage, bastelte ich aus einem Streifen Gummi von einem neuen Fahrradspritzschutz und zwei kleinen Kabelbindern, noch eine verbesserte Abschirmung vor Schmutz vom Vorderrad.

Das Heck steht etwas außer Mitte. Fällt eigentlich nur auf Fotos auf. Da ich aber schon mal dabei war, wurde das gleich mit gerichtet. Die vier Befestigungslöcher wurden etwas aufgeweitet und eine Korrektur war dann möglich.

Und die Originalbereifung wurde ausgetauscht, gegen die griffigen Heidenau K58. Für eine leichtere Montage des Hinterrads habe ich improvisiert und aus vorhandenen Holzteilen ein Podest gebaut. Das Hinterrad lässt sich so mit den beidseitig eingesetzten Abstandsbuchsen auf der richtigen Höhe, in die richtige Position rollen, um dann die Hinterachse leicht durchstecken zu können.

Das Ventilspiel habe ich bereits kontrolliert. Jetzt fehlt noch ein (Spül-)Ölwechsel nach den bisher gefahrenen 817 Kilometern und eine neue, etwas veränderte Tankschutzfolie als „Kniepolster“. Und dann – nix wie raus.